Aggrammatismus in der Sprache verstehen
Aggrammatismus ist ein in der Linguistik verwendeter Begriff zur Beschreibung einer Art grammatikalischer Struktur, die durch das Fehlen einer Flexionsmorphologie gekennzeichnet ist. Mit anderen Worten bezieht sich Aggrammatismus auf eine Sprache, die keine Flexionsendungen verwendet, um grammatikalische Beziehungen anzuzeigen oder zwischen verschiedenen grammatikalischen Funktionen zu unterscheiden. Anstatt Flexionsmorphologie zu verwenden, stützen sich aggrammatische Sprachen typischerweise auf die Wortstellung und/oder Funktionswörter (wie Präpositionen und). Konjunktionen), um grammatikalische Beziehungen zu vermitteln. Beispielsweise können in einer aggrammatischen Sprache das Subjekt und das Objekt eines Satzes durch die Wortreihenfolge und nicht durch Flexionsendungen angegeben werden.
Aggrammatismus kommt häufig in Sprachen vor, die als Wörter mit einem „Subjekt-Verb-Objekt“ (SVO) klassifiziert sind Reihenfolge, z. B. Englisch. Es ist jedoch nicht auf SVO-Sprachen beschränkt und kann auch in Sprachen mit anderen Wortreihenfolgen gefunden werden.
Es ist erwähnenswert, dass Aggrammatismus nicht dasselbe ist wie grammatikalische Einfachheit oder Armut der Flexionsmorphologie. Viele Sprachen verfügen über relativ einfache grammatikalische Systeme, verwenden aber dennoch die Flexionsmorphologie, um grammatikalische Beziehungen anzuzeigen. Aggrammatismus ist ein spezifischerer Begriff, der sich speziell auf das Fehlen einer Flexionsmorphologie bezieht.