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Arnold Toynbees Zivilisationstheorie: Aufstieg, Wachstum und Niedergang

Toynbee war ein britischer Historiker, der ein 12-bändiges Werk mit dem Titel „A Study of History“ (1934-1961) verfasste. In dieser Arbeit entwickelte er eine Zivilisationstheorie, die besagt, dass Zivilisationen einen Zyklus von Aufstieg, Wachstum und Verfall durchlaufen, den er den „Toynbee-Zyklus“ nannte. Laut Toynbee wird jede Zivilisation von einer kreativen Minderheit angetrieben, die das vorherrschende religiöse und politische Establishment herausfordert, was zu einer Zeit des spirituellen Erwachens und sozialer Reformen führt. Wenn die Zivilisation jedoch wächst und komplexer wird, wird sie schlie+lich starr und dekadent, was zu ihrem Niedergang führt.

Toynbees Theorie hatte Einfluss auf das Studium der Geschichte und wurde auf eine Vielzahl von Zivilisationen angewendet, darunter das alte Ägypten, Griechenland, und Rom sowie moderne westliche Gesellschaften. Sein Werk ist bekannt für seine Betonung der Bedeutung religiöser und spiritueller Faktoren bei der Gestaltung der Menschheitsgeschichte und für seine Kritik an der modernen westlichen Gesellschaft wegen ihres Materialismus und Verlusts spiritueller Werte.

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