Chromatiden und ihre Rolle bei der Zellteilung verstehen
Ein Chromatid ist eine der beiden identischen Kopien eines Chromosoms, die bei der Zellteilung am Zentromer zusammengefügt werden. Jedes Chromosom besteht aus zwei Chromatiden, die am Zentromer durch eine spezielle Struktur namens Kohäsinkomplex zusammengehalten werden. Während der Mitose und Meiose werden die Chromatiden voneinander getrennt und jede Tochterzelle erhält eines der Chromatiden als Teil ihres Chromosoms Genmaterial. Der Vorgang der Trennung der Chromatiden wird Chromosomensegregation genannt. Chromatiden sind wichtig, um sicherzustellen, dass genetische Informationen korrekt von einer Generation zur nächsten weitergegeben werden. Sie spielen auch eine Rolle bei der Regulierung der Genexpression, da je nach Bedarf der Zelle auf unterschiedliche Teile der Chromatinstruktur zugegriffen oder diese unterdrückt werden können.