


Das umstrittene Konzept der Telegonie: Verständnis der angeblichen Vererbung physikalischer Eigenschaften
Telegonie ist ein Begriff, der im 19. Jahrhundert verwendet wurde, um die angebliche Fähigkeit einiger Tiere, insbesondere Pferde, zu beschreiben, ihre körperlichen Eigenschaften durch eine Form der au+ersinnlichen Vererbung an ihre Nachkommen weiterzugeben. Das Konzept der Telegonie basierte auf der Idee, dass der männliche Elternteil sein Bild oder Wesen in das Fortpflanzungssystem des Weibchens einprägen könnte und dass dieser Abdruck an die Nachkommen weitergegeben würde.
Der Begriff „Telegonie“ wurde vom französischen Naturforscher Isidore Geoffroy geprägt Saint-Hilaire im Jahr 1837 und wurde vom französischen Wissenschaftler und Philosophen Henri Bergson in seinem Buch „Essay on the Immediate Data of Consciousness“ populär gemacht. Die Idee der Telegonie basierte auf der Beobachtung, dass einige Tiere, wie zum Beispiel Pferde, ihre Eltern und sogar ihre Vorfahren erkennen konnten und dass diese Erkennung nicht nur auf visuellen oder akustischen Hinweisen beruhte.
Das Konzept der Telegonie war damals umstritten, und das ist auch heute noch so. Während einige Wissenschaftler angedeutet haben, dass es tatsächlich eine gewisse Grundlage für die Idee der au+ersinnlichen Vererbung geben könnte, haben andere sie als Pseudowissenschaft abgetan. Derzeit gibt es keine wissenschaftlichen Beweise, die die Annahme stützen, dass Tiere ihre körperlichen Eigenschaften auf andere Weise als durch die traditionelle genetische Vererbung an ihre Nachkommen weitergeben können.



