Den McNamara-Irrtum verstehen: Die Tendenz, gegenwärtige Beweise zu übersehen
Der McNamara-Irrtum, auch bekannt als Omission Bias oder See-Saw Irrtum, ist ein kognitiver Bias, der sich auf die Tendenz von Menschen bezieht, die Bedeutung fehlender Informationen zu überschätzen und die Bedeutung vorhandener Informationen zu unterschätzen. Dies kann zu schlechter Entscheidungsfindung und falschen Annahmen über die Wahrscheinlichkeit von Ereignissen führen.
Der Begriff „McNamara“ stammt von Robert McNamara, der während des Vietnamkrieges als US-Verteidigungsminister fungierte. Er wurde für seine Tendenz kritisiert, sich auf die Dinge zu konzentrieren, die nicht geschahen (d. h. das Fehlen von Beweisen) und nicht auf die Dinge, die geschahen (d. h. das Vorhandensein von Beweisen). Diese Kritik ist heute als McNamara-Irrtum bekannt.