Die Amida verstehen: Ein zentrales Gebet in der jüdischen Liturgie
Amida (hebräisch: עמידה, „stehend“) ist ein zentrales Gebet in der jüdischen Liturgie, das während der Morgengottesdienste an Wochentagen rezitiert wird. Es besteht aus 19 Segenssprüchen, von denen jeder mit dem Satz „Wir stehen vor Dir, Herr, unser Gott“ beginnt und sich jeder auf einen anderen Aspekt der Macht, Weisheit und Güte Gottes konzentriert. Die Amida gilt als eines der wichtigsten Gebete in der jüdischen Tradition, und es wird von Einzelpersonen stillschweigend rezitiert, während die Gemeinde die begleitenden Verse und Antworten laut rezitiert. Das Gebet ist in drei Hauptabschnitte unterteilt: Der erste Abschnitt konzentriert sich auf Gottes Einheit und Souveränität, der zweite Abschnitt befasst sich mit der Beziehung zwischen Gott und Israel und der dritte Abschnitt befasst sich mit persönlichen und gemeinschaftlichen Bedürfnissen.
Die Amida ist ein zentraler Teil des Morgens Gottesdienst, weil er das Herzstück des jüdischen Gebets darstellt und unsere tiefsten Wünsche, Hoffnungen und Ängste gegenüber dem Allmächtigen zum Ausdruck bringt. Es gilt auch als Zeit der spirituellen Reflexion und Selbstbeobachtung, da Einzelpersonen ermutigt werden, sich beim Rezitieren der Segenswünsche auf ihre eigenen persönlichen Probleme und Herausforderungen zu konzentrieren.