Die faszinierende Geschichte und das Wiederaufleben von Pianola, dem selbstspielenden Klavier
Pianola, auch Player Piano genannt, ist ein selbstspielendes Klavier, das mithilfe eines Rollensystems den Klang einer Live-Aufführung reproduziert. Die Rollen enthalten Perforationen, die bestimmten Noten und Rhythmen entsprechen und von einem Mechanismus im Inneren des Klaviers gelesen werden. Während die Rollen gespielt werden, schlagen Hämmer auf die Saiten, um den Klang der Musik zu erzeugen. Die Geschichte des Pianola reicht bis ins späte 19. Jahrhundert zurück, als der Erfinder und Pianist Edwin Scott Votey das erste selbstspielende Klavier entwickelte. Allerdings wurde die Technologie erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts allgemein verfügbar und populär. In dieser Zeit waren Pianolas ein alltäglicher Anblick in Häusern und öffentlichen Räumen und boten Unterhaltung für Menschen, die selbst nicht Klavier spielen konnten.
Pianola erlebte in den 1950er und 60er Jahren dank der Bemühungen von Sammlern und Enthusiasten, die Klaviere bewahrten, einen neuen Aufschwung restaurierte diese Instrumente. Heutzutage erfreuen sich Pianolas bei Sammlern und Musikern gleicherma+en gro+er Beliebtheit und gelten als wichtiger Teil der Musikgeschichte.
Pianola wird auch als Bezeichnung für die Musikrollen selbst verwendet, die in einer Vielzahl von Stilen und Genres vorkommen Klassik bis Jazz und Popmusik. Diese Rollen sind bei Sammlern oft sehr begehrt und können bei Auktionen hohe Preise erzielen.