Die faszinierende Geschichte von Kisaeng: Traditionelle koreanische Kurtisanen
Kisaeng ist eine traditionelle Form der koreanischen Unterhaltung, die ihren Ursprung im 17. Jahrhundert hat. Es handelte sich um eine Art Kurtisane, die für den königlichen Hof und die wohlhabende Elite Musik, Tanz und Gedichte aufführte. Kisaeng erhielt eine Ausbildung in verschiedenen Künsten wie Singen, Spielen von Musikinstrumenten, Tanzen und Rezitieren von Gedichten. Sie waren auch für ihre Schönheit, Intelligenz und ihren Witz bekannt.
Kisaeng galten als hoch angesehen und begehrt, unterlagen aber auch strengen gesellschaftlichen Normen und Beschränkungen. Sie durften weder heiraten noch Kinder bekommen, und es wurde von ihnen erwartet, dass sie bis zu einem bestimmten Alter keusch blieben. Kisaeng mussten sich au+erdem einem strengen Ausbildungsprozess unterziehen, der das Erlernen verschiedener Künste und Fertigkeiten sowie das Studium konfuzianischer Texte und Philosophie umfasste.
Trotz ihres hohen Status unterlagen Kisaeng auch strengen sozialen Hierarchien und wurden oft eher als Objekte des Vergnügens behandelt als als Individuen mit Entscheidungsfreiheit und Autonomie. Die Praxis des Kisaeng wurde schlie+lich im frühen 20. Jahrhundert im Zuge der Bemühungen der japanischen Kolonialzeit, die koreanische Gesellschaft zu modernisieren und zu verwestlichen, abgeschafft.
Heute ist das Erbe von Kisaeng immer noch in der traditionellen koreanischen Musik, dem Tanz und der Kultur zu sehen. Viele der traditionellen Künste und Fertigkeiten, die einst von Kisaeng praktiziert wurden, werden heute bewahrt und von zeitgenössischen Künstlern und Künstlern aufgeführt. Darüber hinaus wird die Geschichte und Kultur von Kisaeng weiterhin von Gelehrten und Forschern untersucht und erforscht, die diesen einzigartigen und komplexen Aspekt der koreanischen Geschichte verstehen wollen.