Die Geschichte des Cinchonismus und seine Verwendung bei der Behandlung von Malaria
Unter Chinchonismus versteht man die Verwendung von Chinin, einem aus der Rinde des Chinabaums gewonnenen Arzneimittel, zur Behandlung von Malaria. Der Name „Cinchonismus“ kommt vom spanischen Wort „cinchona“, das sich auf den Baum bezieht, aus dem Chinin gewonnen wird. Quinin wurde erstmals im 17. Jahrhundert von jesuitischen Missionaren in Südamerika entdeckt, die beobachteten, dass die Ureinwohner die Rinde verwendeten des Chinabaums zur Behandlung von Fieber und Malaria. Das Medikament wurde später isoliert und Chinin genannt und wurde im 19. und frühen 20. Jahrhundert zu einem weit verbreiteten Mittel zur Behandlung von Malaria. In einigen Teilen der Welt, in denen Malaria weit verbreitet ist, wird Chinchonismus auch heute noch angewendet, obwohl er grö+tenteils durch neuere Medikamente ersetzt wurde und wirksamere Malariamedikamente. Der Begriff „Cinchonismus“ bleibt jedoch Teil der Medizingeschichte und wird häufig zur Beschreibung der Verwendung von Chinin zur Behandlung von Malaria verwendet.