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Die vergessene Geschichte der Moriscos: Zwangskonvertierungen und geheime Praktiken

Morisco ist ein Begriff, der die Nachkommen der Muslime bezeichnet, die im 16. und 17. Jahrhundert in Spanien und Portugal gezwungen wurden, zum Christentum zu konvertieren. Das Wort „Morisco“ kommt vom spanischen Wort für „Mohren“, mit dem die muslimischen Bewohner der Iberischen Halbinsel bezeichnet wurden in Spanien und Portugal seit Jahrhunderten. Während der Reconquista, einer Zeit der christlichen Rückeroberung der Iberischen Halbinsel von den Mauren, wurden viele Muslime gezwungen, zum Christentum zu konvertieren, oder ihnen drohte die Vertreibung oder der Tod. Diejenigen, die konvertierten, wurden als „Neue Christen“ oder „Conversos“ bezeichnet. Trotz ihrer Konvertierung praktizierten die Moriscos ihren islamischen Glauben weiterhin im Geheimen, was zu Spannungen mit der katholischen Kirche und der spanischen Inquisition führte. Viele Moriscos wurden verfolgt und zur Flucht aus Spanien und Portugal gezwungen, was zu einer bedeutenden Diaspora von Morisco-Gemeinschaften in Nordafrika, dem Nahen Osten und anderen Teilen Europas führte. Heute wird der Begriff „Morisco“ verwendet, um die Nachkommen dieser Konvertierten zu beschreiben Muslime, die trotz jahrhundertelanger erzwungener Assimilation weiterhin ihr islamisches Erbe und ihre Traditionen bewahren.

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