


Die verheerenden Auswirkungen von Peste (Schwarzer Tod) auf das mittelalterliche Europa
Peste, auch bekannt als der Schwarze Tod, war eine Pandemie, die Europa im 14. Jahrhundert verwüstete. Sie wurde durch das Bakterium Yersinia pestis verursacht, das durch Bisse infizierter Flöhe, die sich von Nagetieren ernährt hatten, auf den Menschen übertragen wurde. Die Krankheit verursachte Fieber, Erbrechen und schmerzhafte Schwellungen der Lymphknoten oder „Beulen“ in der Leistengegend, den Achselhöhlen und im Nacken. Die Pest war hoch ansteckend und verbreitete sich schnell in ganz Europa und tötete schätzungsweise 75 bis 200 Millionen Menschen oder mehr In manchen Gegenden sind es bis zu 60 % der Bevölkerung. Die Pandemie hatte tiefgreifende Auswirkungen auf die Gesellschaft und führte zu weitreichenden wirtschaftlichen und sozialen Störungen sowie zu erheblichen Veränderungen in der medizinischen Praxis und der Art und Weise, wie Menschen die Ursachen von Krankheiten verstanden.
Der Schwarze Tod, wie er auch genannt wurde, wurde erstmals identifiziert kam 1347 nach Europa und prägte den Kontinent bis in die 1350er Jahre. Es wird angenommen, dass die Pandemie über Handelsrouten mit Asien nach Europa gelangte, wo die Krankheit seit Jahrhunderten präsent war. Die Pest kehrte in den nächsten Jahrhunderten regelmä+ig nach Europa zurück und verursachte kleinere Ausbrüche, erreichte aber nie wieder das gleiche Ausma+ wie die ursprüngliche Pandemie.
Peste wurde wegen der charakteristischen Schwellung der Lymphknoten auch als „Beulenpest“ bezeichnet. „Beulen“, die in vielen Fällen auftraten. Auch heute noch kommt die Krankheit in einigen Teilen der Welt vor, insbesondere in Afrika und Asien, wo sie häufig durch infizierte Flöhe übertragen wird, die sich von Nagetieren ernährt haben. Dank moderner Antibiotika und Ma+nahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit ist es jedoch weitaus weniger tödlich als im Mittelalter.



