


Endopeptidasen verstehen: Ihre Rolle in biologischen Prozessen und Krankheiten
Endopeptidasen sind Enzyme, die Peptidbindungen innerhalb von Proteinen aufbrechen. Sie stehen im Gegensatz zu Exopeptidasen, die Peptide von den Enden von Proteinen entfernen. Endopeptidasen können anhand ihrer Spezifität für bestimmte Bindungen innerhalb von Proteinen, wie Amidbindungen oder Peptidbindungen, klassifiziert werden. Endopeptidasen spielen eine entscheidende Rolle in verschiedenen biologischen Prozessen, einschlie+lich Proteinabbau, Regulierung von Signalwegen und Immunantwort. Eine Fehlregulation der Endopeptidaseaktivität wird mit verschiedenen Krankheiten wie Krebs und neurodegenerativen Erkrankungen in Verbindung gebracht.
Einige häufige Beispiele für Endopeptidasen sind:
1. Proteasome: Dies sind gro+e Proteinkomplexe, die Proteine in kleinere Peptide und Aminosäuren abbauen.
2. Matrix-Metalloproteinasen (MMPs): Diese Enzyme bauen die extrazelluläre Matrix ab, die für die Zellmigration und den Gewebeumbau wichtig ist.
3. Cathepsine: Dies sind lysosomale Endopeptidasen, die Proteine in Lysosomen abbauen.
4. Ein Desintegrin und Metalloproteinasen (ADAMs): Diese Enzyme sind an der Abspaltung von Zelloberflächenproteinen beteiligt, was für die Zellsignalisierung und die Immunantwort wichtig ist.
5. Caspasen: Dies sind Cystein-Endopeptidasen, die eine zentrale Rolle beim programmierten Zelltod (Apoptose) und bei Entzündungen spielen.



