


Fasziotomie verstehen: Arten, Indikationen und Risiken
Bei der Fasziotomie handelt es sich um einen chirurgischen Eingriff, bei dem die Faszie, ein Gewebeband, das Muskeln und Organe im Körper umgibt, durchtrennt oder gelöst wird. Das Ziel des Verfahrens besteht darin, Spannungen oder Kompressionen im betroffenen Bereich zu lösen, was dazu beitragen kann, die Durchblutung zu verbessern, Schmerzen zu lindern und die Heilung zu fördern.
Es gibt verschiedene Arten von Fasziotomieverfahren, darunter:
1. Offene Fasziotomie: Dies ist die traditionelle Methode zur Durchführung einer Fasziotomie, bei der ein gro+er Einschnitt gemacht wird, um Zugang zum betroffenen Bereich zu erhalten.
2. Endoskopische Fasziotomie: Dies ist ein minimalinvasives Verfahren, bei dem eine kleine Kamera und spezielle Instrumente verwendet werden, um die Faszie durch kleine Einschnitte freizugeben.
3. Laparoskopische Fasziotomie: Dies ist ein minimalinvasives Verfahren, bei dem eine kleine Kamera und spezielle Instrumente verwendet werden, um die Faszie durch kleine Einschnitte freizugeben.
4. Roboterfasziotomie: Dies ist eine Art laparoskopischer Eingriff, bei dem ein Robotersystem verwendet wird, um den Chirurgen bei der Durchführung des Eingriffs zu unterstützen.
Fasziotomie wird typischerweise zur Behandlung von Erkrankungen durchgeführt wie:
1. Kompartmentsyndrom: Ein Zustand, bei dem sich in einem Körperkompartiment Druck aufbaut, der Schmerzen verursacht und möglicherweise zu Nervenschäden oder Muskeltod führt.
2. Chronisches Belastungskompartimentsyndrom: Ein Zustand, bei dem sich während des Trainings in einem Teil des Körpers Druck aufbaut, der Schmerzen verursacht und möglicherweise zu Nervenschäden oder Muskeltod führt.
3. Plantarfasziitis: Eine Erkrankung, bei der sich die Plantarfaszie, ein Gewebeband, das entlang der Unterseite des Fu+es verläuft, entzündet und schmerzt.
4. Dupuytren-Kontraktur: Eine Erkrankung, bei der sich das Bindegewebe in der Hand verdickt und Knoten bildet, wodurch sich die Finger nach innen beugen.
5. Frozen Shoulder: Ein Zustand, bei dem das Schultergelenk aufgrund einer Entzündung oder Verletzung steif und schmerzhaft wird.
6. Trigger-Daumen: Ein Zustand, bei dem sich der Daumenmuskel entzündet und dazu führt, dass der Daumen festsitzt.
7. Karpaltunnelsyndrom: Eine Erkrankung, bei der der Nervus medianus, der den Arm hinunter und in die Hand verläuft, komprimiert wird, was zu Taubheitsgefühl, Kribbeln und Schwäche in der Hand und im Handgelenk führt.
8. Tarsaltunnelsyndrom: Eine Erkrankung, bei der der Nervus tibialis, der am Bein hinunter und in den Fu+ verläuft, zusammengedrückt wird, was zu Taubheitsgefühl, Kribbeln und Schwäche im Fu+ und Knöchel führt Risiken wie Infektionen, Nervenschäden und Blutgerinnsel. Sie sollte nur von einem qualifizierten Arzt und nach Ausschöpfung anderer Behandlungsmöglichkeiten durchgeführt werden.



