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Hierogamie verstehen: Die soziale Praxis des Heiratens innerhalb der eigenen Klasse

Hierogamie ist ein Begriff, der in der Anthropologie und Soziologie verwendet wird, um die Praxis der Ehe zwischen Personen verschiedener sozialer Klassen oder Schichten zu beschreiben. Der Begriff leitet sich von den griechischen Wörtern „hiero“ ab, was „heilig“ bedeutet, und „gamos“, was „Ehe“ bedeutet. In einigen Gesellschaften wird Hierogamie praktiziert, um die soziale Hierarchie aufrechtzuerhalten und sicherzustellen, dass Reichtum und Macht konzentriert bleiben in den Händen einer kleinen Elite. Im alten Indien beispielsweise basierte das Kastensystem auf der Idee der Hierogamie, wobei Mitglieder höherer Kasten innerhalb ihrer eigenen Kaste heirateten, um ihren sozialen Status und Reichtum zu bewahren Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund entscheiden sich aufgrund kultureller oder sozialer Zwänge möglicherweise dafür, nicht über Klassengrenzen hinweg zu heiraten. Beispielsweise könnte ein wohlhabender Geschäftsmann lieber jemanden mit einem ähnlichen Hintergrund heiraten als eine Person aus der Arbeiterklasse, die möglicherweise nicht den gleichen sozialen Status oder die gleichen Verbindungen hat eine Gesellschaft. Es kann sowohl in historischen als auch in zeitgenössischen Kontexten gesehen werden und prägt weiterhin die sozialen und wirtschaftlichen Strukturen vieler Gesellschaften auf der ganzen Welt.

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