


Jack Kilby: Der Pionier der Mikroelektronik und Halbleitertechnologie
Kilby war ein Pionier auf dem Gebiet der Mikroelektronik und Halbleitertechnologie. Er erfand den ersten integrierten Schaltkreis (IC), einen Chip, der mehrere elektronische Komponenten wie Transistoren und Widerstände auf einem einzigen Stück Silizium enthält. Diese Erfindung revolutionierte die Elektronikindustrie und ebnete den Weg für die Entwicklung moderner Computer, Smartphones und anderer digitaler Geräte.
Kilby wurde 1923 in Kansas, USA, geboren und wuchs während der Weltwirtschaftskrise auf. Er studierte Elektrotechnik an der University of Illinois, wo er 1947 seinen Bachelor-Abschluss machte. Nachdem er während des Koreakrieges in der US-Armee gedient hatte, wechselte Kilby 1958 als Forscher zu Texas Instruments (TI). Dort entwickelte er den ersten IC, den er „Mikromodul“ nannte.
Kilbys Erfindung des IC war ein bedeutender Durchbruch, da er die Entwicklung kleinerer, leistungsstärkerer elektronischer Geräte ermöglichte. Vor seiner Erfindung bestanden elektronische Schaltkreise aus einzelnen Bauteilen, die auf einer Leiterplatte miteinander verbunden waren. Mit dem IC konnten alle diese Komponenten auf einem einzigen Chip integriert werden, wodurch Geräte viel kleiner und effizienter wurden.
Kilbys Arbeit bei TI führte auch zur Entwicklung anderer wichtiger Technologien, wie des ersten Computerspeicherchips und des ersten Mikroprozessors. Für seine Erfindungen erhielt er zahlreiche Patente und zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Nobelpreis für Physik im Jahr 2000. Kilby verstarb im Jahr 2004, doch sein Erbe prägt die Elektronikindustrie bis heute.



