


Kürettage verstehen: Verfahren, Arten und Erholungszeit
Kürettage ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem mit einer Kürette, einem kleinen, löffelähnlichen Instrument, Gewebe aus der Gebärmutter abgekratzt oder entfernt wird. Das Verfahren wird häufig zur Diagnose und Behandlung von Erkrankungen wie Myomen, Polypen oder abnormalen Blutungen eingesetzt. Während des Eingriffs führt der Arzt die Kürette durch den Gebärmutterhals in die Gebärmutter ein und entfernt damit unerwünschtes Gewebe.
Die Kürettage kann auf verschiedene Arten durchgeführt werden, darunter:
1. Dilatation und Kürettage (D&C): Dies ist ein invasiveres Verfahren, bei dem der Gebärmutterhals erweitert und anschlie+end mit einer Kürette Gewebe aus der Gebärmutter entfernt wird.
2. Endometriumkürettage: Dies ist ein weniger invasives Verfahren, bei dem mit einer Kürette nur Gewebe aus der Gebärmutterschleimhaut (dem Endometrium) entfernt wird.
3. Kürettage mit Hysteroskopie: Dies ist ein Verfahren, bei dem ein Hysteroskop (ein dünner, beleuchteter Schlauch mit einer Kamera am Ende) verwendet wird, um das Innere der Gebärmutter während der Kürettage sichtbar zu machen. Die Kürettage wird normalerweise in einem Krankenhaus oder ambulanten Operationszentrum unter Sedierung durchgeführt oder Vollnarkose. Die Erholungszeit variiert je nach Art des Eingriffs und dem allgemeinen Gesundheitszustand der Person. In der Regel dauert es jedoch mehrere Tage bis eine Woche, bis sich die Gebärmutter vollständig erholt hat.
Es ist wichtig zu beachten, dass eine Kürettage nicht immer notwendig ist und möglicherweise nicht in allen Fällen empfohlen wird von abnormalen Blutungen oder anderen Erkrankungen. Ihr Arzt kann Sie entsprechend Ihrer individuellen Situation über die beste Behandlungsmethode beraten.



