


Karzinogenität verstehen: Wie Substanzen Krebs verursachen können
Karzinogenität bezieht sich auf die Fähigkeit eines Stoffes oder Wirkstoffs, Krebs zu verursachen. Es hat sich gezeigt, dass ein als krebserregend eingestufter Stoff das Krebsrisiko bei Mensch und Tier erhöht. Die Einstufung eines Stoffes als krebserregend basiert typischerweise auf epidemiologischen Studien und Laborexperimenten, die einen kausalen Zusammenhang zwischen der Exposition gegenüber dem Stoff und der Entstehung von Krebs belegen.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie ein Stoff als krebserregend eingestuft werden kann, darunter:
1. Epidemiologische Studien: Diese Studien untersuchen die Krankheitsmuster in menschlichen Populationen, die der Substanz ausgesetzt sind. Wenn bei Personen, die der Substanz ausgesetzt sind, ein statistisch signifikanter Anstieg der Krebsinzidenz beobachtet wird, kann sie als krebserregend angesehen werden.
2. Laborexperimente: Mit In-vitro- und In-vivo-Experimenten können die Wirkungen der Substanz auf Zellen und Gewebe untersucht werden. Wenn sich herausstellt, dass die Substanz DNA-Schäden oder andere Veränderungen verursacht, die bekannterma+en mit Krebs in Zusammenhang stehen, kann sie als krebserregend eingestuft werden.
3. Tierversuche: Mithilfe von Tiermodellen kann das krebserzeugende Potenzial einer Substanz untersucht werden. Wenn sich herausstellt, dass der Stoff bei Tieren Krebs verursacht, kann er auch beim Menschen als krebserregend angesehen werden.
4. Mechanistische Studien: Diese Studien untersuchen die zugrunde liegenden Mechanismen, durch die die Substanz Krebs verursacht. Wenn der Wirkungsmechanismus verstanden wird, kann möglicherweise das krebserzeugende Potenzial des Stoffes vorhergesagt werden.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle als krebserregend eingestuften Stoffe zwangsläufig bei jedem Menschen, der ihnen ausgesetzt ist, Krebs verursachen. Faktoren wie die Höhe und Dauer der Exposition sowie die individuelle Anfälligkeit können das Krebsrisiko beeinflussen. Darüber hinaus können einige Stoffe je nach Verwendungskontext sowohl krebserzeugende als auch nicht krebserzeugende Wirkungen haben.



