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Teratogenese verstehen: Ursachen, Beispiele und Prävention von Geburtsfehlern

Unter Teratogenität versteht man die Fähigkeit einer Substanz oder eines Wirkstoffs, Geburtsfehler zu verursachen. Es kann durch die Einwirkung bestimmter Medikamente, Chemikalien, Strahlung oder Viren während der Schwangerschaft verursacht werden. Der Begriff „Teratogen“ bezieht sich auf jede Substanz, die das Potenzial hat, Geburtsfehler zu verursachen.

Beispiele für Teratogene sind:

1. Alkohol: Der Konsum übermä+iger Mengen Alkohol während der Schwangerschaft kann das Risiko von Geburtsfehlern wie Gesichtsanomalien, Herzfehlern und Neuralrohrdefekten erhöhen.
2. Tabakrauch: Rauchen während der Schwangerschaft kann das Risiko für Geburtsfehler, insbesondere Herzfehler und Gaumenspalten, erhöhen.
3. Blei: Die Exposition gegenüber hohen Bleigehalten während der Schwangerschaft kann zu Geburtsfehlern wie Hirnschäden, Entwicklungsverzögerungen und Verhaltensproblemen führen.
4. Quecksilber: Eine hohe Quecksilberbelastung während der Schwangerschaft kann zu Geburtsfehlern wie Hirnschäden und Entwicklungsverzögerungen führen.
5. Valproinsäure: Dieses Medikament wird häufig zur Behandlung von Anfällen und Migräne eingesetzt, es wurde jedoch mit einem erhöhten Risiko für Geburtsfehler in Verbindung gebracht, wenn es während der Schwangerschaft eingenommen wird.
6. Thalidomid: Dieses Medikament wurde einst zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen während der Schwangerschaft eingesetzt, es wurde jedoch festgestellt, dass es schwere Geburtsfehler wie Deformationen der Gliedma+en und Gesichtsanomalien verursachte.
7. Strahlung: Eine hohe Strahlenbelastung während der Schwangerschaft kann das Risiko von Geburtsfehlern erhöhen, insbesondere im Gehirn und im Zentralnervensystem.
8. Virusinfektionen: Bestimmte Virusinfektionen wie Röteln (deutsche Masern) und Windpocken können Geburtsfehler verursachen, wenn sie sich während der Schwangerschaft anstecken.

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Substanzen oder Wirkstoffe mit teratogenem Potenzial zwangsläufig in jeder Schwangerschaft Geburtsfehler verursachen. Für Frauen, die schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen, ist es jedoch wichtig, die Exposition gegenüber bekannten Teratogenen nach Möglichkeit zu vermeiden.

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