


Transaminasen verstehen: Typen, Funktionen und Krankheitsindikatoren
Transaminasen sind eine Klasse von Enzymen, die die Übertragung einer Aminogruppe von einem Molekül auf ein anderes katalysieren. Dieser Prozess ist als Transaminierung bekannt und spielt eine entscheidende Rolle in verschiedenen Stoffwechselwegen im Körper.
Es gibt verschiedene Arten von Transaminasen, darunter:
1. Alanintransaminase (ALT): Dieses Enzym kommt hauptsächlich in der Leber vor und ist am Stoffwechsel von Aminosäuren beteiligt. Erhöhte ALT-Spiegel im Blut können ein Zeichen für eine Leberschädigung oder -erkrankung sein.
2. Aspartattransaminase (AST): Dieses Enzym kommt in verschiedenen Geweben im ganzen Körper vor, einschlie+lich Herz, Leber und Muskeln. Es ist am Stoffwechsel von Aminosäuren beteiligt und kann als Reaktion auf Leberschäden oder -erkrankungen erhöht werden.
3. Glutamintransaminase (GGT): Dieses Enzym kommt hauptsächlich in der Leber und der Bauchspeicheldrüse vor und ist am Stoffwechsel von Glutamin beteiligt. Erhöhte GGT-Werte im Blut können ein Zeichen für eine Leberschädigung oder -erkrankung sein.
4. Tyrosin-Transaminase (TYR): Dieses Enzym kommt hauptsächlich in der Leber vor und ist am Metabolismus von Tyrosin beteiligt, einer Aminosäure, die für die Produktion von Melanin und anderen Pigmenten wichtig ist.
Transaminasen spielen eine entscheidende Rolle bei den Stoffwechselprozessen des Körpers und Anomalien in ihrer Aktivität können auf verschiedene Krankheiten oder Zustände hinweisen. Beispielsweise können erhöhte ALT- und AST-Spiegel im Blut ein Zeichen für eine Leberschädigung oder -erkrankung sein, während hohe GGT-Spiegel auf Probleme mit der Bauchspeicheldrüse hinweisen können. Darüber hinaus können bestimmte genetische Mutationen in Transaminase-Enzymen zu erblichen Stoffwechselstörungen führen.



