Verinnerlichung verstehen: Der psychologische Prozess der Einbeziehung externer Ideen in unser Selbstkonzept
Verinnerlichung ist ein psychologischer Prozess, bei dem ein Individuum externe Ideen, Werte oder Überzeugungen in seine eigene innere Weltanschauung und sein Selbstverständnis integriert. Dabei geht es um die Integration äu+erer Reize in die eigenen Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen, wodurch ein Gefühl der Eigenverantwortung und Verinnerlichung der angenommenen Ideen oder Werte entsteht.
Mit anderen Worten: Verinnerlichung ist der Prozess, etwas zu nehmen, das au+erhalb von einem selbst liegt, und daraus etwas zu machen ein Teil der eigenen inneren Erfahrung, so dass es zu einem grundlegenden Aspekt des eigenen Selbstverständnisses und der Weltanschauung wird. Dies kann durch Sozialisation, Bildung, kulturelle Einflüsse oder persönliche Erfahrungen geschehen.
Zum Beispiel kann jemand, der in einer Religionsgemeinschaft aufwächst, die Überzeugungen und Werte seines Glaubens verinnerlichen und sie zu einem integralen Bestandteil seiner eigenen Identität und seines Selbstverständnisses machen. In ähnlicher Weise kann jemand, der durch Bildung oder Ausbildung eine neue Fähigkeit erlernt oder eine neue Perspektive einnimmt, dieses Wissen verinnerlichen und es zu einem Teil seines eigenen Verständnisses von sich selbst und der Welt um ihn herum machen.
Interiorisierung kann je nach Natur sowohl positiv als auch negativ sein der einflie+enden externen Ideen oder Werte. Wenn eine Person beispielsweise schädliche Überzeugungen oder Verhaltensweisen wie Vorurteile oder Selbstzweifel verinnerlicht, kann dies negative Folgen für ihre psychische Gesundheit und ihr Wohlbefinden haben. Wenn sie andererseits stärkende Überzeugungen und Werte wie Selbstvertrauen oder Mitgefühl verinnerlichen, kann dies zu persönlichem Wachstum und positiven Ergebnissen führen.