


Vom Richter erlassenes Recht verstehen: seine Vor- und Nachteile
Unter richterlichem Recht versteht man Rechtsgrundsätze und Regeln, die von Richtern bei der Entscheidung von Fällen entwickelt werden, im Gegensatz zu Gesetzen, die von gesetzgebenden Körperschaften erlassen werden. Diese Grundsätze und Regeln werden Teil des Common Law, einem Rechtsbestand, der sich im Laufe der Zeit durch Gerichtsentscheidungen weiterentwickelt hat.
Mit anderen Worten: Von Richtern geschaffenes Recht ist ein Gesetz, das von Richtern und nicht von Gesetzgebern geschaffen wird. Es basiert auf der Idee, dass Richter die Befugnis haben, das Gesetz auszulegen und Entscheidungen darüber zu treffen, wie es in bestimmten Fällen angewendet werden soll. Dies kann sowohl Gesetzesrecht (vom Parlament erlassene Gesetze) als auch Verfassungsrecht (Auslegung der Verfassung) umfassen.
Von einem Richter erlassenes Recht kann viele Formen annehmen, darunter:
1. Präzedenzfälle: Richter können Präzedenzfälle schaffen, bei denen es sich um Rechtsgrundsätze oder Regeln handelt, die auf früheren Gerichtsentscheidungen basieren. Diese Präzedenzfälle können für künftige Fälle bindend sein und die Entwicklung des Rechts im Laufe der Zeit beeinflussen.
2. Auslegung von Gesetzen: Richter können die Bedeutung von Gesetzen interpretieren und bestimmen, wie sie in bestimmten Fällen anzuwenden sind.
3. Verfassungsinterpretation: Richter können die Verfassung interpretieren und bestimmen, wie sie in bestimmten Fällen angewendet werden soll.
4. Gerechte Rechtsbehelfe: Richter können gerechte Rechtsbehelfe schaffen, bei denen es sich um Rechtsbehelfe handelt, die nicht auf strengen gesetzlichen Regeln basieren, sondern auf dem, was in einem bestimmten Fall als fair und gerecht angesehen wird.
Vom Richter erlassenes Recht kann sowohl Vor- als auch Nachteile haben. Zu den Vorteilen gehören:
1. Flexibilität: Vom Richter erlassenes Recht ermöglicht Flexibilität bei der Rechtsanwendung unter Berücksichtigung der spezifischen Umstände jedes Einzelfalls.
2. Anpassungsfähigkeit: Vom Richter erlassenes Recht kann sich an sich ändernde soziale und wirtschaftliche Bedingungen anpassen und ermöglicht so eine Weiterentwicklung des Rechts im Laufe der Zeit.
3. Fairness: Vom Richter erlassenes Recht kann Fairness und Gerechtigkeit fördern, indem es den Richtern ermöglicht, die einzigartigen Fakten und Umstände jedes Falles zu berücksichtigen.
Es gibt jedoch auch einige Nachteile des von Richtern erlassenen Rechts, darunter:
1. Unvorhersehbarkeit: Von einem Richter erlassenes Recht kann unvorhersehbar sein, da es auf den persönlichen Interpretationen einzelner Richter basiert.
2. Mangelnde Konsistenz: Von Richtern erlassenes Recht ist möglicherweise nicht in verschiedenen Gerichtsbarkeiten oder sogar innerhalb desselben Gerichts konsistent.
3. Potenzial für Voreingenommenheit: Von Richtern geschaffenes Recht kann durch die Vorurteile und Vorurteile einzelner Richter beeinflusst werden, was zu unfairen oder ungerechten Ergebnissen führen kann. Insgesamt spielt richterliches Recht eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Gewohnheitsrechts und ermöglicht es Richtern, dies zu tun Passen Sie das Gesetz an die sich ändernden Bedürfnisse der Gesellschaft an. Es ist jedoch wichtig sicherzustellen, dass das vom Richter erlassene Recht konsequent und fair angewendet wird und mit der Zeit nicht zu starr oder unflexibel wird.



