


Was ist wettbewerbswidriges Verhalten?
Was ist wettbewerbswidriges Verhalten? Wettbewerbswidriges Verhalten bezieht sich auf Handlungen oder Praktiken, die den Wettbewerb auf einem Markt einschränken oder einschränken, oft zum Vorteil des Akteurs, der sich an einem solchen Verhalten beteiligt. Dazu können Preisabsprachen, Angebotsabsprachen und Ausschlusspraktiken gehören, die es anderen Unternehmen erschweren, in den Markt einzutreten oder effektiv zu konkurrieren. Wettbewerbswidriges Verhalten kann nach den Kartellgesetzen, die den fairen Wettbewerb und die Wahlmöglichkeiten der Verbraucher schützen sollen, illegal sein.
Beispiele für wettbewerbswidriges Verhalten sind:
1. Preisabsprachen: Vereinbarung mit Wettbewerbern, Preise auf einem bestimmten Niveau festzusetzen, anstatt zuzulassen, dass die Preise vom Markt bestimmt werden.
2. Angebotsmanipulation: Vereinbarung mit Wettbewerbern, um den Ausschreibungsprozess für Verträge oder Projekte zu manipulieren, indem beispielsweise vereinbart wird, wer den Zuschlag erhält oder wie hoch die Gebote sein werden.
3. Ausschlusspraktiken: Praktiken, die es anderen Unternehmen erschweren, in den Markt einzutreten oder effektiv zu konkurrieren, wie z. B. die Verweigerung des Verkaufs an bestimmte Kunden oder die Nutzung von Exklusivverträgen, um Wettbewerber auszuschlie+en.
4. Verdrängungspreise: Preisgestaltung für Produkte unter dem Selbstkostenpreis, um Wettbewerber aus dem Geschäft zu verdrängen, mit der Absicht, die Preise zu erhöhen, sobald die Konkurrenz verschwunden ist.
5. Bindung und Bündelung: Kunden werden dazu aufgefordert, mehrere Produkte zusammen zu kaufen, anstatt ihnen zu erlauben, nur die Produkte zu kaufen, die sie möchten.
6. Exklusiver Handel: Kunden müssen Exklusivverträge unterzeichnen, die sie daran hindern, mit anderen Unternehmen Geschäfte zu machen.
7. Marktaufteilung: Mit Wettbewerbern vereinbaren, Märkte oder Kunden untereinander aufzuteilen, anstatt dem Wettbewerb zu überlassen, wer welche Kunden bedient.
8. Produktionsbeschränkungen: Beschränkung der Produktion oder des Verkaufs, um den Wettbewerb zu verringern und die Preise zu erhöhen.
9. Unterdrückung von Angeboten: Vereinbarung, für bestimmte Verträge oder Projekte kein Angebot abzugeben, anstatt allen qualifizierten Bietern die Teilnahme zu ermöglichen.
10. Kundenaufteilung: Vereinbarung mit Wettbewerbern über die Aufteilung von Kunden untereinander, anstatt dem Wettbewerb zu erlauben, zu bestimmen, welche Kunden jedes Unternehmen bedienen wird. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Geschäftspraktiken, die den Wettbewerb einschränken, illegal sind. Einige Praktiken, wie beispielsweise vertikale Integration oder Alleinvertrieb, können legal und für Verbraucher vorteilhaft sein. Wenn diese Praktiken jedoch dazu dienen, den Wettbewerb einzuschränken oder anderen Unternehmen zu schaden, können sie als wettbewerbswidrig angesehen werden und einer rechtlichen Prüfung unterliegen.



